Egal ob Anfänger oder ambitionierter Hobbykoch – wir zeigen Dir, wie Du das perfekte Steak zubereitest: von der Auswahl des richtigen Fleischs über die Zubereitung in Pfanne, Ofen oder auf dem Grill bis hin zur Kerntemperatur. Jetzt Tipps, Techniken und Empfehlungen für Deinen Steak-Genuss in München entdecken!
Das Wichtigste auf einen Blick
- Steak-Auswahl & Qualität: Von Filet bis Rib Eye – das beste Steak beginnt mit dem besten Stück Rindfleisch.
- Zubereitung wie ein Profi: Ob Pfanne, Backofen oder Grill – so gelingt Dein Steak zart, saftig und auf den Punkt gegart.
- Servieren & Genießen: Beilagen, Würze, Garstufen – plus Tipps für Medium, Well Done & Co.
Die Wahl des richtigen Steaks: Qualität, Stück & Herkunft
Ein gutes Steak beginnt mit der richtigen Auswahl. Wer das perfekte Steak kaufen möchte sollte sich nicht nur vom Aussehen leiten lassen. Der Cut, die Marmorierung, die Herkunft und die Fleischqualität spielen eine entscheidende Rolle für Geschmack und Zartheit. Dabei gilt: Nicht jedes Steak ist gleich – und nicht jedes Stück Fleisch eignet sich für jede Zubereitungsart.

Klassiker oder Geheimtipp? Rumpsteak, Filet, Hüftsteak & mehr
Zu den beliebtesten Cuts vom Rind zählen das Rumpsteak, das Filet und das Hüftsteak. Sie unterscheiden sich in Geschmack, Fettanteil und Textur:
- Rumpsteak: Ein echter Klassiker mit kräftigem Geschmack und leichter Fettkante. Ideal zum Braten oder Grillen.
- Filet: Das zarteste Stück vom Rind – besonders mager, aber auch weniger aromatisch. Perfekt für besondere Anlässe.
- Hüftsteak: Preislich attraktiver, mager und mit etwas Biss – ideal für Steak-Anfänger oder zum kurzbraten.
Wer etwas Neues ausprobieren möchte, kann auch auf seltener bekannte Cuts setzen, wie das Flat Iron, Flank Steak oder das Skirt Steak – wahre Geheimtipps für Kenner.
Knochen oder nicht? T-Bone, Porterhouse & Rib Eye im Vergleich
Steaks mit Knochen bringen mehr Geschmack – so die weitverbreitete Meinung. Und tatsächlich: Der Knochen sorgt für gleichmäßige Hitzeverteilung und intensives Aroma. Drei Klassiker stehen dabei zur Wahl:
- T-Bone-Steak: Der Klassiker mit Filet- und Roastbeef-Anteil – durch den markanten T-Knochen getrennt.
- Porterhouse-Steak: Noch größer als das T-Bone und mit mehr Filetanteil.
- Rib Eye: Ohne Knochen, dafür mit intensiv marmoriertem Fettauge – saftig und aromatisch.
Zart und saftig: Was gutes Fleisch ausmacht
Wer ein zartes und saftiges Steak möchte, sollte auf einige Merkmale achten:
- Marmorierung: Feine Fettadern im Fleisch sorgen für Geschmack und Saftigkeit beim Braten.
- Herkunft & Haltung: Fleisch aus artgerechter Haltung, idealerweise aus Bayern oder der Alpenregion, überzeugt durch Qualität und Nachhaltigkeit.
- Fleischsorte: Ob Rinderrücken, Rib Eye oder Rumpsteak – jedes Stück hat seinen Charakter. Für die heimische Küche empfiehlt sich gut gereiftes, regionales Rindfleisch vom Fachmetzger.

Vorbereitung fürs Braten: Vom Kühlschrank bis zur heißen Pfanne
Bevor das Steak in die Pfanne oder auf den Grill kommt, entscheidet die richtige Vorbereitung über Geschmack, Gargrad und Konsistenz. Temperatur, Öl, Schnittführung – all das spielt eine Rolle. Wer hier sorgfältig vorgeht, bringt das perfekte Steak deutlich leichter auf den Tisch.
Direkt aus dem Kühlschrank oder besser Raumtemperatur?
Viele machen den Fehler, das Steak unmittelbar aus dem Kühlschrank in die Pfanne zu geben. Dabei ist das Gegenteil oft die bessere Wahl: Ein gutes Rindersteak sollte vor dem Braten etwa 30 Minuten auf Zimmertemperatur gebracht werden.
Warum? Ein kaltes Steak benötigt mehr Zeit, um die gewünschte Kerntemperatur zu erreichen – außen kann es dadurch leicht zu stark anbraten, während es innen noch roh ist. Durch die Raumtemperatur gart das Fleischstück gleichmäßiger und lässt sich besser auf den gewünschten Garpunkt bringen – ob medium, rare oder well done.
So gelingt die perfekte Vorbereitung
Vor dem Anbraten ist weniger oft mehr. Das Steak wird mit Küchenkrepp trocken getupft – so entsteht später eine schönere Kruste. Grobes Salz kann bereits vor dem Braten aufgetragen werden, während Pfeffer besser erst nach dem Garen dazukommt, um nicht zu verbrennen.
Ein Tipp für Fortgeschrittene: Bei dickeren Stücken hilft ein leichtes Einschneiden am Fettrand, damit sich das Steak in der Pfanne nicht wölbt.
Die besten Öle fürs Steak: Raps, Sonnenblumenöl & Co.
Die Wahl des richtigen Öls ist entscheidend für ein gutes Bratergebnis. Wichtig ist der Rauchpunkt – also die Temperatur, bei der ein Öl verbrennt. Hoch erhitzbare Öle wie:
- Sonnenblumenöl
- Rapsöl
- oder spezielles Steaköl
sind ideal. Diese neutralen Öle vertragen hohe Hitze, ohne die Aromen des Fleisches zu überdecken.
Butter oder Olivenöl hingegen eignen sich eher zum Verfeinern nach dem Braten – zum Beispiel zum Finish mit einer aromatisierten Kräuterbutter auf dem heißen Steak.

Steak richtig braten: Pfanne, Ofen & Grill im Vergleich
Ob auf dem Grill, in der Pfanne oder im Backofen – wer ein perfektes Steak zaubern möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Entscheidend ist nicht nur die Technik, sondern auch das Zusammenspiel aus Hitze, Kerntemperatur und Ruhezeit. Jede Methode hat ihre Stärken – und passt zu unterschiedlichen Ansprüchen, Vorlieben oder Fleischstücken.
Anbraten wie ein Profi – die Technik
Beim Anbraten geht es um schnelle, starke Hitze, um außen eine aromatische Kruste zu erzeugen. Die Pfanne sollte bereits richtig heiß sein, bevor das Steak hineingelegt wird – idealerweise eine Edelstahlpfanne oder Grillpfanne mit dickem Boden, damit sich die Temperatur gleichmäßig verteilt.
Ein Steak wird immer pro Seite angebraten, ohne es ständig zu wenden. Je nach Dicke reichen 1–2 Min pro Seite für eine schöne Röstung. Danach sollte es bei reduzierter Temperatur nachgaren – in der Pfanne, im Backofen oder auf dem Grill.
Das perfekte Steak in der Pfanne
Die Pfanne ist der Klassiker in der Küche. Wichtig ist:
- wenig, aber hoch erhitzbares Öl
- keine volle Pfanne – sonst kühlt der Pfannenboden zu schnell ab
- die richtige Kerntemperatur im Auge behalten
Wer ein Fleischthermometer verwendet, hat klare Kontrolle: Für medium empfiehlt sich eine Temperatur von ca. 54–56 °C. Nach dem Braten das Steak einige Min ruhen lassen – z. B. auf einem Teller mit Küchenkrepp, locker abgedeckt mit Alufolie.
Steak aus dem Ofen – schonend gegart
Wer sein Steak besonders gleichmäßig garen möchte, kombiniert Pfanne und Ofen. Das Prinzip: Kurz scharf anbraten, dann bei 100–120 °C im Backofen fertig garen. Diese Methode eignet sich besonders für dickere Stücke, etwa Rib Eye oder Porterhouse.
Vorteile:
- mehr Kontrolle über den Garpunkt
- besonders saftiger Fleischsaft
- optimale Kerntemperatur bei minimalem Aufwand
Tipp: Umluft beschleunigt die Garzeit, allerdings trocknet das Fleisch etwas schneller aus – besser auf Ober-/Unterhitze setzen.
Grillen für Fortgeschrittene – Tipps für außen kross, innen medium
Auf dem Grill entfaltet sich das volle Aroma des Rindfleischs. Wichtig dabei ist, zwei Temperaturzonen zu schaffen: eine für das scharfe Anbraten, eine zum sanften Nachgaren. So wird das Steak außen schön kross, innen aber medium – der ideale Fleischgenuss für Grillfans.
Tipps:
- Verwende einen gut vorgeheizten Grillrost
- Steaks mit etwas mehr Fett eignen sich besser für offenes Feuer
- Verwende ein Fleischthermometer für absolute Sicherheit

Auf den Punkt: Kerntemperatur, Medium & Garpunkte
Ein gutes Steak lebt vom richtigen Garpunkt – ob Rare, Medium oder Well Done. Doch wann ist ein Steak eigentlich „perfekt“? Die Antwort hängt vom persönlichen Geschmack ab – und vom richtigen Timing, der Kerntemperatur und etwas Übung.
Medium, Rare oder Well Done?
Die beliebtesten Garpunkte im Überblick:
- Rare (blutig): ca. 48–50 °C Kerntemperatur, das Innere ist roh, aber warm – außen kross angebraten.
- Medium Rare: ca. 52–54 °C – noch deutlich rosa, sehr saftig und weich.
- Medium: ca. 55–58 °C – innen durchgehend rosa, zart und saftig, mit festem Biss.
- Well Done (durch): über 60 °C – vollständig gegart, eher trocken, aber mit kräftigem Geschmack.
Wer den Unterschied einmal erlebt hat, entwickelt schnell seinen Favoriten. Wichtig: Der Garpunkt lässt sich am besten durch Messen bestimmen.
Kerntemperatur messen – so klappt’s garantiert
Ein gutes Fleischthermometer ist für präzises Garen unerlässlich. So gehst Du vor:
- Das Thermometer in den dicksten Teil des Fleischs stecken, ohne den Knochen zu berühren.
- Während des Garens regelmäßig kontrollieren – gerade im Backofen oder bei niedrigeren Temperaturen.
- Nach dem Erreichen der Zieltemperatur: sofort vom Herd, Grill oder aus dem Ofen nehmen.
Tipp: Auch einfache Modelle liefern gute Ergebnisse – Hauptsache, Du misst im Kern.
Ruhezeit und Anschnitt: So bleibt der Fleischsaft im Steak
Nach dem Braten braucht das Steak Zeit, um sich zu entspannen – das ist kein Küchenmythos, sondern echte Technik:
- Ruhezeit: 3–5 Min, je nach Dicke des Steaks.
- Ruhen lassen auf einem warmen Teller, leicht mit Alufolie abgedeckt.
- So zieht sich der Fleischsaft nicht beim Aufschneiden nach außen, sondern bleibt im Kern.
Der Anschnitt sollte quer zur Faser erfolgen – so bleibt das Fleisch besonders zart.
Tipps für die ersten Versuche
Gerade als Anfänger hilft ein strukturierter Ablauf:
- Steak nicht direkt aus dem Kühlschrank, sondern auf Zimmertemperatur bringen
- Pfanne vorheizen, mit Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- Pro Seite 1–2 Min scharf anbraten, dann nachgaren
- Mit einem Fleischthermometer die Temperatur im Kern kontrollieren
- Nach dem Braten ruhen lassen – und mit Salz und Pfeffer verfeinern
Servieren & Genießen – der letzte Schliff
Ein gutes Steak endet nicht in der Pfanne – der Moment des Servierens ist der krönende Abschluss. Ob klassisch auf dem Teller oder kreativ inszeniert – mit ein paar Handgriffen wird aus einem Stück Fleisch ein wahrer Genuss.

Auf den Teller: Würzen, Anrichten & Beilagen
Jetzt darf gewürzt werden – und zwar nach dem Braten:
- Salz bringt das volle Aroma zur Geltung, ohne den Saft vorher zu entziehen.
- Pfeffer besser erst jetzt frisch mahlen, da er beim Anbraten sonst schnell verbrennt.
- Ein Stück Kräuterbutter, eine Prise Fleur de Sel oder ein Hauch Majoran runden den Geschmack ab.
Zur Beilage passen:
- Ofenkartoffeln, gegrilltes Gemüse oder frisches Baguette
- Ein bunter Salat oder Kräuterquark für die leichte Variante
- Ein Glas Rotwein – für den perfekten Fleischgenuss
Wichtig: Das Steak ist der Star – Beilagen sollen ergänzen, nicht überdecken.
Häufig gestellte Fragen
Besser nicht – das Fleisch sollte auf Zimmertemperatur kommen, damit es gleichmäßig gart.
Sonnenblumenöl oder Rapsöl – beide vertragen hohe Hitze, ohne zu verbrennen.
Kurz und knapp: Übung macht den Meister! Nutze ein Fleischthermometer, um den idealen Garpunkt zu treffen.
Gute Qualität, richtiges Anbraten, Ruhezeit beachten – und unbedingt quer zur Faser schneiden.
Eine Edelstahlpfanne oder Grillpfanne mit schwerem Pfannenboden verteilt die Hitze optimal.